Positives aus den Tagen der Lützerath Räumung

Die letzten Tage mit der Demonstration und einigen weiteren Aktionen rund um Kallenberg/Lützerath waren sehr intensiv. Für einige Gedanken rund um den unverhältnismäßigen Einsatz von Gewalt durch die Polizei brauche ich noch ein paar Tage. (Spoiler: wir haben hier in Deutschland ein Polizeiproblem)

An dieser Stelle möchte ich einige wirklich positiven Erfahrungen aufzeichnen.

  • so viele junge Menschen die im Regen und Kälte im Matsch zelten um für Ihre Zukunft zu kämpfen hatte es in den 90er (meine Jugendzeit) nicht gegeben
  • der Betrieb eines Zeltlagers mit Sanitäranlagen und Küche in Selbstorganisation ist mehr als beeindruckend
  • Spontane Aktionsplanung mit unbekannten Gruppen in dynamischen Situationen wären ein Beispiel für die Organisation von Freiwilligen in Katastrophenfällen
  • Wildfremde Menschen organisieren sich in Kleingruppen (Bezugsgruppe) passen auf einander auf, teilen Essen und helfen. “Du bist nicht allein”

Auch wenn wir die Räumung nicht verhindern konnten, die hier beschriebenen Gedanken

Aber man kann für all das kämpfen, und dadurch wird das scheinbar Unmögliche plötzlich zur Möglichkeit – und das werde ich nicht vergessen, niemand, der in den vergangenen Tagen dabei war, wird das wieder vergessen. Und das ist das Geschenk, das wir uns in Lützerath gemeinsam und gegenseitig gemacht haben. Ein Geschenk, das bleiben wird.

empfinde ich als passend.

Transparent gegen Kohleabbau in Garzweiler


Erdwall mit Hinweisschild und dahinter Polizeisperre


Spitzer der Demonstration gegen Räumung von Lützerath


Zeltplatz auf Ascheplatz im UAC


Personen im Matsch im UAC