Ups: ich lebe in einem Erdbebengebiet
Der Bundestag hat im letzten Jahr einen Bericht zur Risikoanalyse im Bevölkerungsschutz 2019 herausgegeben. Dort wurde die Folgen eines Erdbebens in der sogenannten Niederreihnischen Bucht untersucht.
Zum einen war mir bisher nicht klar das ich am Rande einen erbebengefährdeten Gebietes lebe, zum anderen ist die dargestellte mangelnde Vorsorge schon erschütternd.
Eine für Deutschland hohe Bebenaktivität weist die Seismizitätszone entlang des Niederrheins auf. Diese erstreckt sich im Norden bis in die Niederlande, umfasst die gesamte Niederrheinische Bucht und reicht bis in die Region Köln/Bonn im Süden und Düren/Aachen/Maastricht im Westen und von dort in die Region Limburg.
Eine ähnliche Studie hat es vom Bundestag übringens auch zu einem “mutierten SARS-V2” gegeben. Da auch in diesem Fall nicht damit zu rechnen ist, das die Verantwortlichen die dort aufgeführten Handlungsempfehlungen ernst nehmen bleibt es wohl jedem selber überlassen sich mit den Folgen eines Erdbebens zu beschäftigen und individuell vorzubereiten.
Vor allem diese Passage sollte man beachten
In der Folge kommt es im Epizentralgebiet und dem angrenzenden Umland zu einem mehrere Tage anhaltenden Stromausfall. Insgesamtsind ca. 3 Millionen Menschen von diesem Stromausfall betroffen. Erst nach Überprüfung der Stromnetzinfra-struktur können Teile des betroffenen Gebietes nach ca. 3 bis 4 Tagen wieder zugeschaltet werden. Aufgrund von möglichen Nachbeben ist der Wiederaufbau des Stromnetzes erschwert, und es kommt auch noch wenige Wochen nach dem Hauptbeben immer wieder zu lokalen Stromausfällen im Epizentralgebiet und dem angrenzenden Umland
Wenn ich so zurückblicke ist das ganze auch nicht richtig unrealistisch. Es gab hier immer wieder kleinere Erdbeben. Ich habe in deren Zusammenhang aber noch nie von dem dahinter liegenden Gesamtrisiko erfahren.