Schulpolitik in NRW ohne Sinn und Verstand
Wenn es auch noch eines Beweises bedurft hätte, das die Schulpolitik in NRW vor allem darauf ausgerichtet ist die eigene Unfähigkeit in diesem Sommer zu verstecken dann haben wir den jetzt.
Die Weihnachtsferien werden jetzt vorgezogen.
Noch mal zu Wiederholung:
Es ist der Landesregierung ein besonderes Anliegen, dass möglichst viel Unterricht in den Schulen unter Einhaltung von Infektionsschutz und Hygieneregeln angeboten werden kann. Ziel ist, sowohl dem Gesundheitsschutz Rechnung zu tragen, als auch das Recht der Kinder und Jugendlichen auf Bildung zu gewährleisten, das sich am besten in einem Regelbetrieb von Schule verwirklichen lässt.
Ok, die Schulen sind ja sicher und die Bildung ist wichtig.
Dann aber
In einer Zeit, in der das Infektionsgeschehen unseren Lebensalltag weiter stark beeinträchtigt und bislang noch auf einem hohen Niveau stattfindet, kommt es auch darauf an, Kontakte durch kluge und geeignete Maßnahmen zu reduzieren. […] Hierzu können in diesem Jahr an den oben genannten Tagen die Schulen in Nordrhein-Westfalen aufgrund der Terminlage einen wirkungsvollen und geeigneten Beitrag leisten.
Hm, geschlossene Schulen können einen Beitrag leisten die Infektionen zu reduzieren? Verstehe ich nicht, ich dachte die Schulen sind sicher.
Jetzt mal eine naive Frage. Nehmen wir mal an die Reduktion von Abständen in den Schulen würde in der Pandemie helfen (was ja die KMK nicht macht aber das RKI ja fordert). Und nehmen wir an es würde wirklich um den Unterricht gehen da Bildung ja so wichtig ist.
Warum zum Teufel machen die die Woche vor den Ferien nicht geschlossen einen hybriden Unterricht? Eine Hälfte in der Klasse und die andere Hälfte von zu Hause? Die Kinder würden etwas lernen, wären zu mindestens teilweise in der Klasse und nicht alle Eltern müssten hoppladihopp die Betreuung zu Hause organisieren.
Ach ja das geht ja nicht, denn so etwas gut vorzubereiten hat die Politik ja den ganzen Sommer verschlafen.