Pädagogische Unfähigkeit an unserem Gymnasium

Das digitale Chaos an unserem Gymnasium wird weiter mit vollem Engagement vorangetrieben. Aber das ist eigentlich nicht richtig. Es ist kein digitales Chaos es ist eigentlich eine “didaktische Unfähigkeit”.

Wie sonst kann es anders sein, dass man trotz Verfügbarkeit von digitalen Werkzeugen wie Chat und Videokonferenzen das “Distanzlernen” immer noch nur durch Verteilen von Arbeitsblättern machen möchte?

Was ist passiert? Eins unserer Kinder ist jetzt aufgrund eines Covid19 Falls an der Schule in Quarantäne. Das ist am Donnerstag angeordnet worden. Zusammen mit der ganzen Klasse.

Am Freitag blieben also die Kinder zu Hause, kein Unterricht. hm, kann man verstehen. Am Montag: nichts, nur ein paar Lehrer stellen Arbeitsblätter ein. Es soll aber eine Videokonferenz geben. Am Dienstag: nichts, die Videokonferenz kommt angeblich nicht zustande weil die beiden Klassenlehrer keine gemeinsamen Termin finden können. Dann eine Mail:

Es ist in keinster Weise vorgesehen, dass Videokonferenzen in den einzelnen Fächern zu den einzelnen Stunden durchgeführt werden. Es wird EINE Videokonferenz in einem von den Kollegen gemeinsam ausgewählten Fach geben, ansonsten ist der Unterricht per Teams angesagt. So wurde es den Kollegen von der Schulleitung vermittelt.

Hallo?????

Was bitte spricht dagegen in den Klassenraum einen PC mit Webcam zu stellen und der Lehrer macht einen von mir aus etwas eingeschränkten Unterricht über den zu vermittelnden Stoff? Wenn kein PC da ist dann kann der im schlimmsten Falls als Spende bereitgestellt werden.

Ich glaube es hackt. Was sind das für “Pädagogen” die Distanzlernen mit dem Verteilen von Aufgabenblättern gleichsetzen. Das ist doch nun wirklich kein Hexenwerk. Zwischen Ostern und den Sommerferien war das noch akzeptabel aber in der Zeit dazwischen hätte man doch wohl jedem Lehrer mal beibringen können wie eine Webkonferenz geht.

Und da es Schüler gibt die in gemischten Klassen sind bekommen dann Schüler die nicht in Quarantäne sind einen vollen Unterricht und die anderen maximal Arbeitsblätter.

So eine Unfähigkeit übertrifft wirklich alles an bisher schon teilweise erbämlicher sichtbaren Leistungsfähigkeit.

Jetzt wird nicht nur sinnlos Geld für MS Office ausgegeben, jetzt wird es auch noch nicht mal genutzt. Das hätte man auch mit der schon vorhandenen Nextcloud machen können. Und das bei einer Schule die über ein internes WLAN und gute Internetanbindung verfügt.

Es liegt halt an den Lehrern und den “Fähigkeiten” der Schulleitung.

Digitales Chaos am Meckenheimer Gymnasium