Eine Bergwanderung mit Kind in den Alpen
Wir wollten in diesem Jahr einmal ausprobieren ob das Wandern im Gebirge für mich und meinen Sohn (10 Jahre) etwas ist. Dazu hatte ich mir durch diese Beschreibung eine dreitägige Tour bei Mittenwald ausgesucht. Wir wollten auf jeden Fall über mehrere Tage mit Hüttenübernachtungen laufen.
Gestartet sind wir in Krün. Von dort ging es einen Waldweg hinauf bis zur Fischbachalm. Danach führte uns der Weg über über den Lakaiensteig zum Soiern Haus. Was soll ich sagen - wir sind heil angekommen aber noch einmal möchte ich diesen Weg nicht laufen. Eigentlich ein schöner Weg aber manchmal geht es dann doch sehr steil abwärts.
Am zweiten Tag stand eigentlich die Soiern Umrahmung an. Aber nach dem unguten Gefühl auf dem Lakaiensteg am Vortag entschied ich mit das erst mal "zu verschieben" und an diesem Tag den Aufstieg auf die Soiernscharte anzugehen. Ein etwas anstrengender Weg der einen teilweise über ein Schotterfeld von der Hütte auf 2112 Meter führt und Flachländer wie uns mit einem tollen Ausblick belohnt. Eigentlich hatten wir vor dort oben noch auf die Soiernspitze zu gehen aber mein Sohn und ich waren uns einig: Das machen wir erst mal nicht. Wir genossen den Ausblick und eine leckere Brotzeit und dann ging es wieder runter zur Soiernhütte.
Am dritten Tag ging es wieder zurück zur Seinsalm wo wir abgeholt werden sollten. Der Weg führte uns zuerst auf die Jägerruh und von da ab immer weiter bergab. Zuerst über eine schmalen Weg zur Kriner Kofler Hütte und dann über einen Waldweg bis zum Parkplatz an der Seinsalm. Ein toller Weg bei tollem Wetter der uns sogar noch mit einem Murmeltier aus nächster Nähe gekrönt wurde.
Fazit. Drei spannende Tage mit vielen Erlebnissen in toller Landschaft. Wir planen weiter zu wandern aber das Hochgebirge werden wir wohl meiden. Hüttenwanderungen sind auch nicht unser Ding. Mit 16 Leuten auf minimalem Raum zu schlafen - da ist immer ein Schnarcher dabei der einem die ganze Nacht versauen kann. Dann schleppe ich lieber mein Zelt und Schlafsack und fahre dorthin wo man mal für eine Nacht sein Zelt aufschlagen darf.