Bürgerenergiewende statt EEG

Ein guter Freund gab mir den Hinweis mich mit diesem Video auseinander zu setzen. Und ich kann sagen die fast zwei Stunden haben sich definitiv gelohnt.

Der Anfang ist etwas schleppend - da muss man durchhalten. Da geht es vor allem um die großen politischen Zusammenhänge. Einiges davon kannte ich einiges war mir neu. (Allerdings ist ein Umweltminister der umständlich erklärt warum er nicht weiß welchen Strom er verwendet und warum er in seinem eigenen Haus nichts macht schon recht putzig)

Was wirklich aufrüttelnd ist beginnt erst nach circa 40 min. Es beginnt eine recht schlüssige Argumentation hin zu einer Gesellschaft in der sich jeder seine eigene Energie lokal erzeugt oder sich an so einer Erzeugung in Genossenschaften beteiligt.

Energiewende, so wird recht eindrücklich gesagt, heißt nicht nur saubere Energie zu produzieren sondern ein anderes dezentrales System wo jeder seine eigene Energie unabhängig produzieren kann und die direkte Abhängigkeit von den großen Energieliferanten aufgehoben wird. Diese Dimension hatte ich vorher nicht so auf dem Radar.

Ich finde wir sollten den dort erwähnten Begriff der Bürgerenergiewende viel häufiger verwenden und stärker in den Vordergrund stellen. Damit deutlich wird das es für jeden interessant ist sich damit zu beschäftigen.

Ich für meinen Teil werde mich in diesem Jahr damit beschäftigen ob wir nicht einen signifikanten Teil unseres eigenen Naturstroms selber erzeugen können. Vor ein paar Jahren hatten wir schon mal über eine Solaranlage nachgedacht. Aber hauptsächlich unter dem Aspekt der Einspeisung. Mal sehen wie die neuen Möglichkeiten der Selbstnutzung, der Speichersysteme und der Preisverfall bei Solarmodulen diese Rechnung heute aussehen lassen.

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