Armutsbericht 2011 - was mir aufgefallen ist
Nach den üblichen schwarz Malereien die mit der Veröffentlichung des Armutsbericht einhergegangen sind wollte ich mir mal die Details an sehen.
Zwei Fragen drängen sich mir auf. Zum einen: Was wäre eigentlich eine "akzeptable Quote"?
In den letzten sechs Jahren blieb die Armutsquote recht stabil - egal ob die Wirtschaft bergauf oder bergab ging. Die "sozialen Schere" die immer weiter auseinander geht kann ich hier nicht erkennen.
Viel interessanter fand ich die Aufteilung nach Bundesländern. Es wird zwar immer von der "schlechten Sozialpolitik" gesprochen aber so einfach scheint das nicht zu sein. Es gibt nämlich Bundesländer mit deutlich "unterdurchschnittlichen Niveau" wie Bayer und Baden-Württemberg. Und Länder in denen die Quote um 2% gesunken ist (z.B. Thüringen, Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen Anhalt) Brandenburg ist sogar 3% gesunken.
Andere Stadtstaaten wie Berlin oder Bremen verharren auf hohem Niveau und NRW steigt sogar.
Vielleicht sollte man mal fragen was denn die erfolgreichen Länder besser machen? Anscheinend sind es doch einzelnen Länder die es nicht schaffen besser zu werden.