Freie Hebammen - Ein Berufsstand in Gefahr

Ok, ein Thema das für diesen Blog recht "untypisch" ist. Ich hätte auch nicht gedacht, daß ich Bild.de mal loben würde ein ernstes Thema richtig aufgegriffen zu haben.

Es geht um freie Hebammen.

Die meisten gehen zum Kinder kriegen einfach ins Krankenhaus. Das mag in einigen Fällen medizinisch notwendig sein aber für die große Masse eigentlich nicht. Kinderkriegen ist keine Krankheit ;-)

Was die meisten nicht kennen ist die Möglichkeit sich während der Schwangerschaft von einer Hebamme begleiten zu lassen und diese dann auch im Fall der Fälle dabei zu haben. (Ich finde es immer wieder erstaunlich wieviel wert Frauen auf Ihren Frauenarzt legen und dann bei einem der wichtigsten Momenten von einer "Zufallsbekanntschaft" betreut zu werden.

Nicht das ich eine Wahl gehabt hätte, denn mit einer schwangeren Frau diskutiert man nicht, wenn diese sich für den Geburtsort entschieden hat. Aber meine lieben zukünftigen Väter: So von Mann zu Mann - Es ist wirklich entspannend wenn Mann die Hebamme schon durch die Schwangerschaftszeit kennengelernt hat und nicht "mittendrin" den Gerburtscoach wechseln muss nur weil die Schicht im Kraunkenhaus zu Ende geht.

Leider müssen die freien Hebammen inzwischen laut Gesetz Versicherungsprämien zahlen, die ein wirtschaftliches Business nicht mehr ermöglichen.

Also wenn Ihr gerade vor der Entscheidung steht, versucht die Möglichkeit einer freien Hebamme zu nehmen so lange es noch geht.

PS. Die hier erwähnte Ulrike kenne ich. Meine Frau und Ich hatten das Privileg Ulrike bei beiden Geburten an unsere Seite gehabt zu haben.

201103-hebammen.png