Abenteuer Heizungsaustausch: Dicke Löcher bohren
Puhhh - geschaft. Dieses Wochenende habe ich die Löcher für alle "Steigleitungen" für Warmwasser und Heizung gebohrt. An zwei Stellen im Haus müssen zwei bzw. drei Leitungen vom Keller durch die Erdgeschossdecke, die erste Etage in das Dachgeschoss gelegt werden.
Insgesammt 18 Löcher mit 28mm Durchmesser durch Stahlbetondecken. Mit dem richtigen Werkzeug ist das ganze an sich kein Problem. Wenn man nicht auf die Moniereisen treffen würde die im Beton liegen. Zum Bohren habe ich mir nach anfänglichen Versuchen mit einer Metabo KHE 28 einen 7kg Bohrhammer von Makita ausgeliehen. Die Metabo packt das im Prinzip auch aber wenn man über Kopf bohren muss ist eine "etwas" schwerere Maschine schon besser.
Was einen wirklich wahnsinnig machen kann sind die Moniereisen im Stahlbeton. Hier scheitern die Bohrhammer. Die normale Vorgehensweise "dann bohr ich eben 3 cm daneben" kann man bei den Rohrleitungen nicht so einfach machen. Man möchte ja schon das die Rohre senkrecht nach oben gehen und einigermassen parallel sind. Und versuch mal mit einem 28 bohrer "ein wenig" weiter daneben zu bohren ohne das der Bohrer immer wieder in das Loch rutscht. Teilweise musste ich das Moniereisen mit dem Stemmeisen freilegen und dann mit einer Feile und Stichsäge auftrennen. Da kann man schon mal 2 Stunden an einem Loch kämpfen (das Exemplar rechts ist so ein 2 Stundenobjekt). Andere dagegen sind in 10 Minuten durch.
Und noch ein Tipp. Besonders an den Wänden können auch im Boden unter dem Esstrich Elektrokabel liegen. :-( Nach zwei Treffern habe ich mir dann ein Bosch PDO Elektrokabelsucher gekauft.