Halleluja - die Hamburger retten die deutsche Medienlandschaft vor Apple
Die Hamburger IT Kompetenz schlägt wieder voll zu. Jetzt in Form des Staatsrats für Medien. (Spiegel.de)
Den Bogen muss man sich auf der Zunge zergehen lassen. Weil bei Apple ITunes Anwendungen kontrolliert werden, reden diese Witz-Medienwächter von einer Einschränkung des Zugangs auf Informationen und damit eine Verstoß gegen Rundfunkstaatsvertrag. Dort steht nämlich geschrieben das die Kabelnetzfirmen dies nicht dürfen.
Hallo??? Itunes / Ipod ist keine Kabelnetzfirma sondern der Anwender benutzt diese Netzwerke wenn er mit seinem Browser auf eine Webseite geht. Und Apple kontrolliert in keiner Weise welche Webseiten ich mit meinem Safari Browser aufrufe. Grad mit meinem Ipod getestet. Playboy.com konnte ich mit meinem IPod Touch zu Testzwecken aufrufen (An meine Frau. Nur zu Testzwecken ;-)
Aber ich weiss das sind technische Details den man in Hamburger Ratsstuben nicht versteht. Mal einen einfachen Test: IPhone nehmen - Browser aufrufen - Bild.de tippen- Bild Girl. Da ist nichts eingeschränkt
Eine weitere Randbemerkung. Der deutsche Itunes Store hat seinen Sitz in Luxemburg. Gilt dort deutsches Medienrecht?
Nicht das ich das Gebahren von Apple gut finde (siehe hier) und es mag Wege geben diese Zensur der Anwendungen durch Apple zu brechen. Aber das ist doch wieder billigtster Populismus was da aus Hamburger Inkompetenzstuben kommt.
Und damit geht mein persönlicher kleiner Schaumläger Award wieder nach Hamburg.
(Foto by: anniemole )